Wasserstrahlsystem für die präzise Bearbeitung von Carbon

Die Ursprünge der Carbon-Werke Weißgerber GmbH & Co KG mit inzwischen über 20 Mitarbeitern liegen in den frühen achtziger Jahren. Aus den Anfängen als Vertrieb entstand im Verlauf von mehr als vier Dekaden ein hochspezialisierter High-Tech-Betrieb für die Herstellung von Produkten aus Carbonfasern. Die innovative Firma aus Wallerstein in Bayern bietet ihren Kunden neben Platten- und Rohrfertigung auf ca. 4.000 m2 Produktionsfläche Lösungen und Fertigungstechniken für Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Medizintechnik und viele andere Bereiche. Um das Wissen an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben und selbst auf dem aktuellen Stand zu bleiben, befinden sich die Carbon-Werke mit Hochschulen, Universitäten und Instituten im regen Austausch.

Franz Weißgerber verantwortet bei den Carbon-Werken die Entwicklung von Carbonfaserbauteilen und verfügt über einen reichhaltigen Erfahrungsschatz. Seinem Credo folgend, versucht er für die Kunden seiner Firma unmögliches möglich zu machen. „Neben unseren Standardprodukten fertigen wir Teile für hochpräzise Anlagen bei denen es um Genauigkeit und geringe Wärmedehnung geht. Dafür ist die optimale Ausstattung unserer Werkstatt elementar.“ Diese kam den schwäbischen Carbon-Spezialisten zugute, als ein Kunde wünschte, einen Ausschnitt auf einer gebogenen Oberfläche plus einige zusätzliche Anforderungen in ein hochwertiges Endprodukt umzusetzen. Das klingt einfach, aber der Schein trügt – eine sehr schnelle und effektive Lösung zur Herstellung dieser besonderen Teile war gefragt. Weißberger kontaktierte „seinen“ Maschinenhersteller Biesse und gemeinsam wurde die Aufgabe in kurzer Zeit zur Zufriedenheit aller Beteiligten gelöst.

Partner in Carbon

Das ist inzwischen dreizehn Jahre her und daraus hat sich eine intensive Zusammenarbeit entwickelt. „Biesse hat eine hohe Expertise über moderne Werkstoffe und viel Erfahrung in der Ver- und Bearbeitung unterschiedlichster Materialien. Seit damals die erforderlichen Produktionsschritte mit einer ihrer 5-Achs-Primus-Wasserstrahlschneidemaschine abgebildet wurden, sind wir im regen Kontakt“, weiß der Entwicklungschef die Partnerschaft zu schätzen. Das beruht auf Gegenseitigkeit, wie Andreas Lohse, der als Director Technology Applications für die Bereiche Holz, Stein, Glass und Advanced Materials bei Biesse zuständig ist und den Kunden von der ersten Anfrage an betreut, ergänzt. „Das Schöne an einer intensiven Partnerschaft ist, dass man zusammen wächst – wir haben unsere Maschinen auch mit dem Feedback der Carbon-Werke weiterentwickelt und die gemeinsamen Erfahrungen in die Konzeption und Überarbeitung der folgenden Primus-Generationen mit einfließen lassen.“